Die Zusatzqualifikation Sportkardiologie zertifiziert einen Qualifizierungsprozess für spezialisierte kardiologische Kompetenzen in der Sportkardiologie in Deutschland.
Die Bedeutung der körperlichen Aktivität in der Primär- und Sekundärprävention kardialer Erkrankungen ist seit Langem bekannt. Regelmäßiges und strukturiertes Training ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung kardial erkrankter Patienten. Zunehmend wird darüber hinaus von Freizeit- und Leistungs-
sportlern eine kardiologische Diagnostik gewünscht, um potenziell bedrohliche kardiale Erkrankungen zu erkennen. Sowohl für eine qualifizierte Trainingsberatung kardial erkrankter Personen als auch für die Unterscheidung zwischen physiologischen, sportbedingten Veränderungen von krankhaften Befunden ist ein fundiertes sportkardiologisches Wissen erforderlich.
Das Curriculum Sportkardiologie orientiert sich an den Empfehlungen der European Association of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation der European Society of Cardiology und ist in 3 Stufen gegliedert (Stufe 1 und 2: Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation, Stufe 3: gesamtes sportkardio-
logisches Spektrum einschließlich Beurteilung von Leistungsportlern). Ziele des Curriculums sind die höhere individuelle Qualifizierung sowie eine verbesserte Qualität der Versorgung von Patienten bzw. Athleten mit sportkardiologischen Fragestellungen.
Das Curriculum Sportkardiologie auf leitlinien.dgk.org
Das Curriculum ist in der Zeitschrift Der Kardiologe (2019) 13: 26. (https://doi.org/10.1007/s12181-019-0299-0) publiziert. Für Einzelheiten und Lernthemen wird auf den im Curriculum dargestellten Syllabus verwiesen.